Der Winter 2020 verwöhnt uns bis jetzt nicht mit grossartigen Verhältnissen, Niederschläge und damit verbunden der nötige Schnee ist Mangelware. Das mag für uns Tourenbegeisterte SACler schwierig auszuhalten sein, für unsere Pflanzen, die Tiere, die Gletscher, die Wasserspeicher ist es fatal und fördert das Ungleichgewicht.

Ein weiterer Sturm kündigt sich an, der die nächsten Tage in unserer Gegend mit orkanartigen Winden wüten wird. Was ich zu hören bekomme, ist die Sorge, dass dies fürs Skitourengehen, für die Schneefälle (wenn es sie dann geben wird) nicht förderlich ist, da es wiederum alles verblasen wird. Meiner Ansicht nach sollte uns die Sorge um diese Problematik zu anderen Diskussionen führen.

Am 8. Februar konnten wir trotz Mangelware Schnee einen wunderbaren, zufriedenstellenden Tourentag im Kanton Obwalden erleben.

Unsere Tour begann mit einer Abfahrt vom Alpoglerbert (Skigebiet Mörlialp) durch den Chruterenwald. Unsere Aufstiegsspur zogen wird dann gemächlich, mit einigen Bachüberquerungen zum Mittelarn (1611 m), weiter zum Obrist Arni (1867 m) zum Arbihaaggen (2216 m). Eine fantastische Aussicht auf die umliegende Bergwelt lag uns zu «Füssen» und bei angenehmen Temperaturen durften wir eine ausgiebige Gipfelrast machen. Simon, unser umsichtiger, kompetenter Tourenleiter mahnte dann doch zum Aufbruch, wollten wir auch noch den Arnitriste (2004 m) besteigen. Wunderbare steile Nordosthänge mit herrlichem Pulverschnee, entlockten unseren Kehlen bei der Abfahrt einige Juchzer und freudenstrahlende Gesichter vereinten sich im «Tal» auf ca. 1900 m, um nochmals die Felle aufzuziehen und den Aufstieg auf den Arnitriste anzugehen. Skidepot und ein kurzer Fussaufstieg führten uns dann problemlos auf den Gipfel mit dem krummen Holzkreuz, das hoffentlich den nächsten Sturm bestehen wird. Wiederum gegenseitiges Gratulieren, Dank für die tolle Tour und schon ging es wieder an den Abstieg, da uns nochmals jungfräuliche Pulverhänge erwarteten, danach technische Passagen durch Gestrüpp, felsdurchsetzte Passagen, enge Couloirs und fiese Steine, welche nicht immer sicht-, aber spürbar waren.

Der Gegenaufstieg führte uns dann vorbei an der schönen Jänzimatt Alp auf ca. 1734 m, wo wir wieder aufs Skigebiet Mörlialp trafen. Dort nutzten wir die Skipiste zur Abfahrt, machten einen kurzen Halt bei der Bar im Skigebiet, tranken auf unseren gelungenen Tag (Dank an Stefan) und fuhren mit der nötigen Vorsicht bis zu unseren zwei Autos, welche auf der Mörlialp auf uns warteten.

Ein wunderbarer Tourentag ging unfallfrei zu Ende. Mit zum Teil neuen Bildern im Kopf gingen wir dann auseinander und zufrieden nach Hause.

Nun bleibt mir zu hoffen, dass die Natur trotz dem angekündigten Sturm das bekommt, was sie nötig hat für ein gesundes Gleichgewicht.

Dank an Simon für die umsichtige Führung, Dank an die TeilnehmerInnen fürs Teilnehmen und das freundliche Miteinander.

Tourenleitung: Simon Furrer

Teilnehmende: Anita Odermatt, Anita Frutiger, Stefan Enz, Michi Furrer, Christina Vögtli (Bericht)

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