Gut gelaunt und mit gepackten Rucksäcken traf die Oberhasler und Brienzer Fraktion (Margret 1, Margret 2, Monika, Andi, Wiltrud) auf die Obwaldner Fraktion (Werner, Martin, Peter, Annette). Wir schrieben den 9. März 2022 und das Wetter war gut und die Wetteraussichten auch. Also gab es keinen Grund zur Sorge.
Es ist übrigens das neunte Mal, dass sich unsere Gruppe traf, und wir freuen uns bereits jetzt auf das Jubiläum im Jahr 2023.
Wir fuhren mit 2 Autos und diversem Gepäck Richtung Stöckalp. Hier gab es eine Kaffeepause. Martin musste noch kurzfristig ein LVS organisieren, es funktionierte aber innert kurzer Frist und wir konnten die Weiterfahrt Richtung Melchsee Frutt in Angriff nehmen. Danke für das Übernehmen der Rechnung, Martin.
Vom Bonistock stiegen wir sicher 500 (plus minus) Höhenmeter auf die Hohmad. Hier gab es eine kleine Pause und wir freuten uns bereits auf die Abfahrt Richtung Tannalp.
Wir wurden belohnt mit guten Schneeverhältnissen. Ich kannte die Strecke vom Sommer und für mich war die Abfahrt Genuss pur. Von weitem sahen wir ein Rudel Gemsen, das bereits auf dem ersten Gras an den Sonnenhägen weidete und sich von uns nicht aus der Ruhe bringen liess. Die Abfahrt zur Strasse gelang uns allen auch mit schweren Rucksäcken problemlos.
Wir bezogen die hübschen Zimmer und genossen die Aussicht und die Stille auf der Engstlenalp. Marianne und Fritz Immer begrüssten uns herzlich. Der erste Tag war geglückt und die Gruppe traf sich auf der geschützten Terrasse zum Apero. Ich weiss nicht, was es noch Besseres gibt auf dieser Welt. Wir machten noch eine kleine Reko-Tour Richtung Scharmad auf einen unbekannten Hubel um die Schneeverhältnisse zu beurteilen. Fritz überwachte alles mit dem Feldstecher.
Am zweiten Tag plante Koni Rösti unser Bergführer eine Tour auf die Gadmerflüö (mit ü und ö). Wir waren an diesem Tag auf einsamen Spuren unterwegs. Bald trafen wir auf Pulverschnee und gute Verhältnisse für die Abfahrt.
Den Gipfel erreichten wir nach circa 3 Stunden. Die Gruppe harmonierte von Beginn weg. Jeder schaute auf jeden, manchmal stiegen wir schweigend auf und manchmal wurde eifrig erzählt und diskutiert.
Am dritten Tag liefen wir mit den Fellen dem Engstlensee entlang zur Talstation der Jochpassbahn, welche wir als erste Skifahrer am heutigen Tag bestiegen. Von Jochpass fuhren wir noch auf den Jochstock, um den Wendensattel, 2777 m, zu erreichen. Hier waren viele andere Freerider und Tourengänger unterwegs. Aber wir erreichten den Sattel mühelos trotz vieler Spuren.
Wir fuhren wieder ab Richtung Jochpass und machten uns auf Richtung Graustock. Der Schnee war bereits weicher geworden und wir mussten uns beeilen. Koni entschied, nicht auf den Graustock sondern unterhalb vom Felsen zu laufen. Wir waren schon etwas spät dran. Die Abfahrt Richtung Engstlenalp war tadellos und wir fuhren mühelos zum Hotel. Auch diese Strecke war mir von Sommerwanderungen bekannt, aber mühelos mit den Tourenskis zu fahren ist einfach grandios. Alle hatten ihre helle Freude.
Wir hatten wieder eine schöne Abfahrt im kupierten Gelände. Der Heimweg mit einem Kopf voller schöner Erinnerungen und braun gebrannten Gesichtern durchs Gental konnten wir in Angriff nehmen. Über Schitziboden, Schwarzental erreichten wir den Wagenchehr. Hier holte uns das Häslitaxi ab und brachte uns nach Meiringen und Brünig. Danke Margret Wieland für die Planung und Organisation der vier Tage. Und natürlich Koni Rösti mit der besten Nase für unverfahrenen Pulverschnee. M-E-R-C-I M-E-R-C-I M-E-R-C-I!!
Teilnehmende: Margret Wieland, Margret Werren, Andi und Wiltrud Widmer, Annette Oester, Werner Vogler, Peter Ming, Martin Amgarten, Monika von Bergen (Bericht), Konrad Rösti (Bergführer und Hüttenwart Wildstrubelhütte )