Am Samstag durfte ich die stolze Anzahl von zehn SAC Oberhaslern begrüssen. (Zählen ist Glücksache).

Mit der neuen V-Bahn geht es gleitig in die Höhe aufs Jungfraujoch. Nach der obligaten Kaffeepause an der Kaffeebar geht es gemütlich über den Jungfraufirn hinunter, um dann zur Grünhornlücke aufzusteigen.

Heisst es nun Aufstieg oder Abstieg zur Finsterarhornhütte? Wir einigen uns auf Hüttenzustieg.

Nach der herzlichen Willkommensbegrüssung in der Hütte durch Vreni und Hans beziehen wir unser Nachtlager und beim Bier planen wir den morgigen Tag.

Während dem Wetterbericht, der doch recht gutes Wetter verspricht, schneit es draussen. Wir sind die einzige Gruppe, die den Gipfel für morgen plant und so gehört der Berg ganz dem SAC Oberhasli. Gespannt, was der morgige Tag bringen wird, legen wir uns zur Ruhe.

Am Morgen Sternenhimmel und etwas Wind. Steil gehts von der Hütte hoch. Der frisch gefallene Schnee macht es nicht einfacher. Schon bald erwacht der Tag und die Sonne erhellt die umliegenden Berge. Immer wieder ein faszinierendes Schauspiel. Während der REGA-Helikopter ein paar vermisste Bergsteiger auf dem S-Grat sucht, erreichen wir den Frühstückplatz. Etwas Nebel zieht auf und der Nordwind frischt auf. Unter fast sturmähnlichen Bedingungen ziehen wir weiter zum Hugisattel. Daunenjacke anziehen, Kapuzen hoch und die dicken Handschuhe montiert beginnt die Kletterei zum Gipfel. Zum Glück sind wir etwas im Windschatten und erreichen schon bald den Gipfel. Der höchste Berner zeigt sein wahres Gesicht. Als höchster Berg ist er der einzige, der über den Wolken an der Sonne ist. Nach dem Abstieg kommt die Belohnung. Nach einer solchen Tour schmeckt die Fischterrösti besonders gut. Merci vielmal für die super Bewirtung.

Am dritten Tag werden wir mit einem blauen Himmel begrüsst und es ist fast windstill. Heute testen wir die frisch mit Fixseilen versehene Gemschlücke. Mit einer solchen grossen Gruppe nicht ganz ohne. Dank den Fixseilen und den trittfesten SAClern geht es sicher und schnell zur Gemschlücke hoch. Eine gute Alternative für gute Bergsteiger als Übergang zum Oberaarjoch. Schnell erreichen wir die Oberaarjochhütte und die gesparte Zeit investieren wir in einen Kaffee und Kuchen auf der Hütte.

Schon bald erreichen wir den Oberaarsee und die Zivilisation holt uns wieder ein. Mit der Seilbahn gehts dann runter zum Grimsel Hospiz.

Merci an dieser Stelle für die tolle Clubtour.

Teilnehmende: Andre Wolf, Urban Ming, Stevan von Glutz, Flurin Liesch, Werner Bosshard, Matthias Rempel, Adrian Flück, Severin Novak, Mek Wallimann, Timo Abächerli (Aspirant), Niklaus Kretz (Bergführer, Bericht)

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