Tag 1

Früher Treffpunkt in Sarnen und gemeinsame Fahrt ins Engadin. Sogar die Obwaldner waren pünktlich! In Sargans haben wir auf den ÖV gewechselt und dank der super Planung hat es noch für Kaffee und Gipfel gereicht.

Nach gemütlicher Bahnfahrt und mehrmaligen Umsteigen kamen wir um die Mittagszeit auf dem Corvatsch an, unser eigentlicher Ausgangspunkt der Tour. Um unser nächstes Ziel, die Coazhütte zu erreichen, gab es bereits etwas Action – 1x abklettern und 1x abseilen.

 

Tag 2

Das eigentliche Ziel für den 2. Tag, der Piz Glüschaint, konnte nicht ins Auge gefasst werden. Die Verhältnisse liessen es nicht zu, mangelnder Schnee und eine zu hohe und steile Eiswand. Deshalb entschieden wir uns als erstes den La Muongia zu erklimmen und dann auf den Piz Capütschin, eine lohnende Alternative. Den zweiten Gipfel erreichten wir zu Fuss mit Steigeisen am kurzen Seil mit einer wunderbaren Kletterei im festen Fels. Die Abfahrt zur Hütte war den Verhältnissen entsprechend gar nicht so schlecht.

Dem Charme der Coazhütte verfallen sind wir ja alle, aber Irene noch etwas mehr! Als ehemalige Hüttenwartin entschloss sie sich spontan als Hüttengehilfin die nächsten Tage mitanzupacken! Wahrscheinlich lockte der Heliflug, der am Ende der Woche geplant war.

 

Tag 3

Also waren wir noch zu siebt, die nach "Bella Italia" weiterzogen.

Nach einem Aufstieg inmitten der Gletscherzone wurden wir auf dem Piz Sella regelrecht vom Wind weggefegt! Wir machten schnell-schnell und fuhren etwas weiter ab, um dort an einem windstillen Plätzchen unser Znüni zu knabbern. Die weitere Abfahrt führte uns hinten am Bernina durch eine eindrückliche Landschaft zum Rifugio Marinelli. Pasta, Bier und Cappuccino sorgten für eine rasche Erholung inmitten der wunderschönen steilen Berge.

Spontan hat uns Bärble noch durch eine Yogastunde "gecoacht". Das sind eben die heutigen Bergführerinnen, immer bedacht, dass die Gruppe geschmeidig bleibt.

Über die Hütte staunten wir alle, in Italien läuft einfach alles etwas anders! Was nicht heissen sollte schlechter.

 

Tag 4

Heute früh raus! 5:00 Uhr Frühstück, was schnell erledigt war, somit konnten wir um 5:30 loslaufen. Es erwartet uns eine lange Tour, von der Distanz mit moderaten Höhenmeter. Es ist bekanntlich immer am Schönsten in den Tag hineinzulaufen und zu beobachten wie die Sonne die Berge beleuchtet. Durch wunderschönste alpine Landschaft überquerten wir die beiden Gletscher, Vedretta und Altipiano di Fellaria. Nach einer kurzen knackigen Kletterei gelangten wir bereits zum Hauptgipfel des Piz Palü. Zeitlich perfekt! Mit aufgebundenem Ski marschierten wir über den ganzen schmalen Schneegrat bei perfekten Bedingungen bis zum Skidepot, wo sich noch einige Leute bereit machten für den Aufstieg. Diese kamen von der Diavolezza hoch.

Unsere Skiabfahrt führte uns durch die eindrückliche Gegend des Morteratschgletschers mit einem riesigen Gletschertor am Ende des Gletschers.

An der Bahnstation Morteratsch angekommen entledigten wir uns den warmen Kleidern, gönnten uns ein Bierchen und schwelgten zufrieden in den Erinnerungen und den Eindrücken der letzten Tage. Was für ein Gipfeltag auf dem Palü und was für grossartige Tage in den Bergen. Es war echt der Hammer!

Die Rückreise ging dann zügig voran und schon hatte sie uns wieder – die Realität!

Vielen Dank an Bärble und Fiona für die tolle Führung.

 

Teilnehmende: Barbara, Erika, Irene, Chrigi, Florentin und Sven.

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