Am Mittwochmorgen kurz vor 10 Uhr fand unsere gut gelaunte Gruppe von dies- und jenseits des Brünigs bei bestem Wetter auf dem Parkplatz in St. Antönien zusammen. Alle hatten Skis und Felle mit dabei, auch eine Kaffeepause hatten wir schon hinter uns und so konnte es frohgemut losgehen.

Durch das Gafiertal ging es zum St. Antönier Joch, dem Übergang nach Österreich. Von dort war es nur noch ein Katzensprung auf den Riedchopf (Grenzgipfel, 2551 m), auf den wir zuletzt noch zu Fuss über einen kurzen Grat und ein Absätzli gelangten. In rasanter Abfahrt durch besten Pulverschnee gelangten wir anschliessend zu unserem Stützpunkt für die nächsten 3 Tage, dem Alpenrösli in Partnun. Das Alpenrösli ist eine Klasse für sich: Massenlager mit Fünf-Stern-Feeling: extra breite King-Size Matratzen, morgens steigt man in warm ausgeblasene Skischuhe und nimmt die trockenen Handschuhe aus dem Wärmeschrank. Doch damit nicht genug. Da ist auch noch Zimi, der Wirt, mit dem Charme des Schurkens eines guten Westerns, der aber das Herz auf dem rechten Fleck hat, ausgezeichnet kocht und will, dass es den Gästen gut geht. So war sichergestellt, dass es uns für die Tage im Alpenrösli an nichts fehlen sollte und wohl alle gerne wiederkommen würden.

Am nächsten Tag starteten wir bei noch gutem Wetter in Richtung Wyss Platte. Die uns von Westen einholende Front liess uns aber von diesem Vorhaben absehen und mit den Röbi Spitzen vorlieb nehmen. Im White-Out fuhren wir von da zu einer Aufwärmpause ins Alpenrösli zurück, wo uns nicht einmal ein bereitstehender Hot-Pot davon abhalten konnte, bald wieder aufzubrechen und im Schneegestöber in einem gut zweistündigen spannenden Aufstieg zur fast unwirklichen Landschaft rund um den Schijenzahn aufzusteigen. Mit einer rassigen Abfahrt wurde auch dieser Aufstieg belohnt. Für den dritten Tag wäre nun eigentlich Sonne angesagt gewesen. So starteten wir gut eingecremt und in nicht allzu schwerer Kleidung Richtung Sulzfluh. Die Steilstufe entschärfte Koni souverän mit gutem Zureden und einigen gut platzierten Stufen. Nicht beeinflussen liess sich die aufziehende Störung. Bald waren die Sonnenbrillen versorgt, die Ärmel wieder nach vorne gekrempelt, um den Gipfel in einem handfesten Wintersturm zu erleben, bei dem sogar Margreths Likör im Rucksack blieb (für die Abfahrt brauchte es dann wirklich alle Sinne, und nicht mal die reichten immer aus).

Die gemeinsame Tourenwoche war so fast schon vorbei. Es blieb noch der Samstag als letzter Tag mit nun wirklich wunderschönem Wetter. Währenddem unser Gepäck verdankenswerterweise mit dem Skibob nach St. Antönien gebracht wurde, stiegen wir gemütlich und gemächlich über die Carschinahütte auf den Schafberg. Super Panorama mit Blick bis weit nach Österreich hinein und bis nach Landquart runter. War da noch die letzte Abfahrt. Konis Leidenschaft fürs Skifahren verbot es, dass wir einfach über die Aufstiegsspur abfahren würden. Wer den Mut dazu aufbrachte, sollte über die Gipfelwächte in den Gipfelhang springen. Die anderen brauchten ihren Mut, um die Gipfelwächte zu unterqueren und sich so vom Gipfelhang überraschen zu lassen. Eine perfekte Abfahrt mit bald einmal Frühlingscharakter brachte uns in der Folge nach St. Antönien zurück, wo unsere erlebnisreiche Tourenwoche im Restaurant Madrisajoch endete.

Es geht ein herzlicher Dank an Margreth für die Initiative und gute Organisation und an Koni für die ausgezeichnete und freundschaftliche Führung!

 

Margreth Wieland (Tourenleiterin), Koni Rösti (Bergführer), Annette Oester, Margret Werren, Martin Amgarten, Monika von Bergen, Peter Ming, Viktor Bachmann, Werner Vogler, Wiltrud Widmer, Andi Widmer (Bericht)

 

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