Wandern nach Lust und Laune…es wurde eine Tour im schönen Haslital.
Eine bescheidene Zahl interessierte Teilnehmerinnen, hat sich bei mir für die Wandertour im T4-T5 Bereich angemeldet. Lag es am Wochentag (Freitag) oder am Desinteresse für nicht wirklich prestigeträchtige Unternehmungen, sprich Alpinwandern in bescheidenen Graden. Egal, wir waren 3 begeisterte Wanderer, welche einen tollen Tag miteinander geniessen konnten in einer einmaligen, wunderbaren Gebirgslandschaft mit einzigartigem Panorama-Blick auf dem Gipfel.
Mit unserem Auto fuhren wir bis wir nicht mehr weiterkonnten. Parkplatz auf 2`338müM, obligates Kaffee trinken und schon mal staunen über die Weite, welche uns präsentiert wurde; Wasser, Gletscher und Gipfel soweit das Auge reicht.
Endlich gings dann zu Fuss los und schon bald durften wir eine herrliche Blumenvielfalt erleben und riechen.
Nach Punkt 2`317 müM auf der Karte, ging es noch einige Meter dem Bergwanderweg entlang bis wir dann für die nächsten Stunden im weglosen Alpinwander-Gelände unsere Spürnasen für den richtigen Weg mit Erfolg zum Einsatz brachten. Wir staunten immer wieder über die grossen Schneefelder, welche wir zu queren hatten und dies südseitig, 19.Juli.
Auf ca. 2`960 müM deponieren wir unsere Stöcke, da wir die Hände am Fels einsetzen durften für die nächsten ca. 60 Höhenmeter. Danach standen wir auf einem prächtigen, breiten Blockgrat und der Gipfel war nach wenigen Minuten in östlicher Richtung erreicht. Welch Panorama wir bestaunen durften: Lauteraarhorn, Finsteraarhorn, Oberaarhorn, Ritzli, Brandlamm, Eiger, Wannenhorn, Chüebodenhorn, Blinnenhorn, Rosen-Mittel- und Wetterhorn etc. etc. etc. Das Verweilen auf dem Gipfel dauerte seine Zeit; es wurde gegessen, fotografiert, die Karte studiert, die Gipfel benammst, mit dem Feldstecher näher geholt, geschnapst, geschaut und gestaunt.
Nach ausgiebiger Pause gings dann weiter, aber nicht all zu weit, da es noch einiges zu finden und zu suchen gab, was unsere Rucksäcke und Hosentaschen gewaltig füllte und beschwerte. Mit leuchtenden Augen und einem Lächeln im Gesicht, nahmen wir dann den Rückweg unter die Füsse. Der viele Schnee erleichterte uns den Abstieg gewaltig und schon bald, fanden wir uns wieder auf einem Bergwanderweg, welcher uns wohlbehalten zum Auto zurückführte.
Ich danke Willy und Margreth für den fantastischen Berg Tag, für die wunderbare Kameradschaft und Hilfsbereitschaft am Berg (ein zerquetschter Finger tut dadurch viel weniger weh).
…und wer sich jetzt fragt, wo die Tour wohl stattgefunden hat, kann sich vielleicht an den Beschreibungen und Höhenangaben an den Gipfel herantasten, oder ein anderes Mal einfach mitkommen.
Bericht und Tourenleitung: Christina Vögti
Teilnehmerinnen: Margreth Wieland / Willy Abplanalp